Die ?ber den offenen Abritten des Autotunnels zu Velsenangebrachten, das Sonnenlicht d?mpfenden Betonrostevon Dipl.-Ing. H. . Wentink, Oberingenieur vom'Rijkswaterstaat' in der Direktion 'Schleussen und Wehre'Beim Entwerfen des Autotunnels zu Velsen l) war man bestrebt,die eigentliche Tunnelstrecke, die als geschlossenes Profil aus-gef?hrt, also auch k?nstlich ventiliert und beleuchtet werdenmuss, m?glichst kurz zu halten.Die Abritte dieses Tunnels wurden deshalb ?ber eine L?nge von438 m als offene Trogprofile aus Stahlbeton ausgef?hrt, derenSeitenw?nde ?ber eine bestimmte H?he hinaus mittels ausBeton hergestellter Stempelrahmen gegeneinander abgest?tztsind.Aus dem L?ngenprofil des Tunnels (Abb. I) ist ersichtlich, dassder Abschnitt mit abgest?tzten Seitenw?nden an der Nordseitedes Nordsee-Kanals 135 m, and der S?dseite 200 m lang ?st.Dieser L?ngenunterschied ergibt sich durch Zufall; die Br?cken?ber die Tunneleing?nge sind n?mlich mit R?cksicht auf denLageplan der anschliessenden Wege auf verschiedenen Abst?ndenvon den Portalen der geschlossenen Tunnelstrecke projektiert,und im Hinblick auf die Schattenwirkung auf die Wegoberfl?cheist es erw?nscht, die Stempelrahmen unmittelbar hinter denBr?cken beginnen zu lassen.Abb. I. L?ngsschnitt des TunnelsDiesen Stempelrahmen ist n?mlich das Abfangen der direktenSonnenbestrahlung der Wegoberfl?che als Nebenaufgabe zu-gewiesen. Modelproben haben zum Schl?sse gef?hrt, dass sie,um diesen Zweck zu erf?llen, als rautenf?rmige, aus hohen undwenn m?glich d?nnen W?nden bestehende Roste ausgef?hrtwerden m?ssen.Die reichlich bemessenen Lichtquellen in der geschlossenenTunnelstrecke beleuchten die Wegoberfl?che mit einer Licht-st?rke von 50 Lux, wogegen die Zugangswege zum Tunnel anhellen Sommertagen mit ungef?hr 50 000 Lux bestrahlt werden.Das menschliche Auge kann aber diesem pl?tzlichen ?bergangvon der einen zur anderen Lichtst?rke nicht unmittelbar folgen,w?rde darum geblendet sein und einige Sekunden lang seinUnterscheidungsverm?gen verlieren. Wenn nun die Stempel-rahmen ?ber eine L?nge von mindestens 130 m so konstruiertwerden, dass die Sonnenstrahlen die Wegoberfl?che nicht treffen,w?hrend doch zugleich der Zutritt des Tageslichtes so wenig alsm?glich gehindert wird, erreicht man, sogar bei einer Geschwin-digkeit von rund 130 km/h ?ber einen Zeitraum von 3,5 Sekundenverf?gen zu k?nnen, um das Auge allm?hlich an den Uebergangin der Lichtst?rke zu gew?hnen Werden nun die ersten Schottenteilweise weiss und die letzten teilweise schwarz gef?rbt, wirddas Licht zun?chst von 50 000 auf 5 000 Lux, dann von 5 000 bis500 Lux und schliesslich van 500 auf 50 Lux vermindert. DieseUeberg?nge kann das menschliche Auge folgen, ohne geblendetzu werden.Abb. 2 stellt einen Querschnitt und einen Grundriss einerTeilstrecke des offenen Tunnelabrittes mit Stempelrahmen vor.Um auch am l?ngsten Tag des Jahres alle Sonnenstrahlen auf-zufangen, mussten die Betonschotten, die aus ?sthetischenGr?nden senkrecht zur hellenden Wegoberfl?che projektiertsind, beim s?dlichen Abritt 3,40 m, beim n?rdlichen 4,00 mhoch werden; die Wandst?rke betr?gt ?berall 15 cm.?) Siehe 'Cement' 6 (1954) Nr 15-16Abb. 2a. Querschnitt des Tunnelsoffene Rampe mit lichtabsorbicrendcm SchirmUm an Verschalungskosten zu sparen sind diese Schotten inpr?fabrizierte Platten und Knotenpunktsbl?cke unterteilt, diedann an Ort und Stelle montiert werden, wof?r die verrollbareInnenverschalung f?r die geschlossene Tunnelstrecke ben?tztwerden kann.Abb. 2b. Ansicht A und Schnitt A- aus Abb. 2aCement 7 (1955) Nr 7-8 147Abb. 3 Querschnitt des MontagerahmensAbb 7 Prinzip des InjizierensIn Abb. 3 ist ein Querschnitt durch den aus Profilstahl ver-fertigten Montagerahmen gegeben, der an den Verschalungs-wagen befestigt wird; ferner in Abb 4 eine Darstellung derprovisorischen Kuppelung der Knotenpunkte, gleichzeitig alsVerschalung f?r die 5 cm breiten Fugen zwischen Platten undKnotenpunktsbl?cken zu gebrauchen. Nach dem Abstellen dereinzelnen Rost-Elementen und dem Ausbetonieren der Fugenwerden in zuvor angebrachten Aussparungen, 0 35 mm,Dywidag-St?be, ? 26 mm, eingef?hrt, womit die Kon-struktion nachgespannt wird. Abb. 5 gibt eine ?bersicht ?bereine Aussparung mit Abspannungsstab, einbetonierter Veranke-rungsplatte und Verankerungsmutter.Das Prinzip dieses Abspannungssystems ist in 'C?ment' (1954)Nr 19-20 ausf?hrlich behandelt. Zur Unterst?tzung des Ged?cht-nisses ist in Abb. 6 noch einmal ein durch die Abspannungs-vorrichtung gef?hrter Schnitt dargestellt, w?hrend Abb. 7 dasPrinzip des Injizierens nach dem Anspannen wiedergibt.Jedes durchgehende Schott wird mittels zweier rechter St?beabgespannt, die im Beton eine mittlere Druckspannung von5 kg/cm2hervorrufen.Nach dem Abspannen der Schotten, die auf Auskragungen an denTunnelw?nden abgest?tzt sind, werden die Verschalungswagenweitergeschoben und die Ausendungen der Schotten in dieTunnelw?nde aufgenommen.Schliesslich werden, um das Regenwasser aufzufangen, an derUnterseite der Schotten Rinnen aus Leichtmetall angebracht,die es nach den l?ngs der Tunnelw?nde laufenden Rinnenabf?hren.Abb. 8 gibt eine Vorstellung von der Montage eines Rostes aufder Baustelle.Abb. 6. Abspann-Vorrichtung148 Cemenl 7 (1955) Nr 7-8Abb. 4. Kuppelung der Platten und der zentraler Teil w?hrendder ZusammenbauAbb. 8. Montage eines Rostes Photo ArcicapressSAMENVATTINGDe zonwerende roosters boven de open af-ritten van de autotunnel te Velsendoor ir H. . Went i nfeBij het ontwerpen van de autotunnel te Vetsen iser naar gestreefd, het kunstmatig geventileerde enverlichte gesloten profiel zo kort mogelijk temaken. De afritten van de tunnel worden daaromover een lengte van 438 m uitgevoerd als opentroggen van gewapend beton, met op de dieperegedeelten op elkaar afgestempelde wanden (resp.135 m en 200 m) door middel van stempelramen.Deze hebben als nevenfunctie het opvangen van dedirecte zonbestraling van het wegdek; zij wordenuitgevoerd als ruitvormige roosterwerken vanhoge en dunne wanden. Het eerste gedeelte van deschotten wordt wit geschilderd en het laatste ge-deelte zwart. Het licht wordt eerst gereduceerdvan 50 000 lux tot 5 000 lux. daarna op 500 lux entenslotte op 50 lux; het menselijk oog kan dezeovergangen volgen zonder dat verblinding op-treedt. De loodrecht op het hellende wegdek ge-projecteerde schotten zijn 15 cm dik en hebbeneen hoogte van 3.40--4.0 m. waardoor ze ook opde langste dag van het jaar alle zonnestralen op-vangen. Er worden Dywidag staven 0 26 mmtoegepast voor naspannen van de constructie.SOMMAIRELes grilles pare-soletl sur les tranch?esd'acc?s au tunnel pour autos ? Velsenpar M. H. . Wentink, ing?nieurLe projet du tunnel en question vise ? raccourcirautant que possible la partie ferm?e du tunnel,a?r?e et ?clair?e. A cet effet les rampes ont ?t?ex?cut?es sur une longueur de 438 m comme tran-ch?es en b?ton arm?.Dans les parties plus profondes les parois de sout?-nement sont ?tay?s en haut ? l'aide de grilles hori-zontales. sur une longueur de 135 et de 200 m depart et d'autre du tunnel. Ces grilles ont la fonc-tion suppl?mentaire d'arr?ter le rayonnementdirect du soleil. Elles sont ex?cut?es en grillages enforme de losange consistant de lames. La premi?repartie de ces lames est peinte en blanc tandis que lereste est peint en noir. L'intensit? de la lumi?re estr?duit de 50 000 lux ? 5 000 lux, puis ? 500 et fina-lement ? 50 lux. L'oeuil humain peut suivre cesr?ductions de lumi?re sans subir un aveuglement.Les lames sont perpendiculaires ? la chauss?e in-clin?e et ont une ?paisseur de I5 cm. et une hau-teur de 3,40 m ? 4 00 m. ce qui leur permet decapter les rayons de soleil m?me pendant les joursles plus longs de l'ann?e. Ils sont pr?contraints pardes barres lamin?es de 26 mm de diam?tre, sys-t?me Diwydag.SUMMARYSun-protecting Screens over the open Ac-cesses to the Highway tunnel at Velsenby H. C. Wentink, civ. eng.Whilst designing the highway tunnel at Velsen ithas been aimed at to make the closed section, whichhas to be ventilated and illuminated, as snort aspossible. For that reason the accesses to the tunnelare executed over a length of 438 m as opentroughs consisting of normal concrete with framesserving as struts over a length of 135 m resp, 200m at the lower parts. Their co-function is to catchthe direct sunrays on the road surface; they areexecuted as diamond-shaped grates of thin screens.The first part of these screens will be painted whiteand the last part black. In the beginning the lightwill be reduced from 50 000 lux to 5 000 lux, thento 5004ux and finally to 50 lux; the human eye canfollow this reduction without being blinded.The screens are perpendicular to the slopinghighway; their thickness is 15 cm and their height3.40 m to 4.0 m, so that they will catch the sunrayseven on the longest day of the year. They areprestressed with bars ? 26 mm of the Dywidagsystem.Cemenl 7 (1955) Nr 7-8 149
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