Die Entwicklung von vorgespanntenSchokbeton-Konstruktionenvon Dipl.-Ing. W. J. DekkerMitte 1949 bekam die N.V Schokbeton einzelne vorl?ufigeAnfragen f?r die Herstellung von Zweckbauten, wobei Dach-konstruktionen mit 30,36 und 40 m Spannweite.Auf dem Wege einer 17j?hrigen Erfahrung weiterschreitend,wurden einzelne Entw?rfe ausgearbeitet, worunter Fachwerk-bogentr?ger, zusammengesetzt aus fabrikm?ssig hergestelltenund danach mit Stahlverbindungen zusammengef?gten kleinerenEinzelteilen.Weil gerade zu der Zeit die Haltung der Auftraggeber gegen?berder Verwendung von Spannbeton weniger abweisend wurde,erforschte die N.V. Schokbeton auch einzelne Spannbetontr?gerf?r obengenannte Spannweiten. Dieses f?hrte zu dem Schluss,dass es m?glich sein m?sste, gegen verantwortete Preise f?r dieseSpannweiten Bogentr?ger mit Zugband aus Spannbeton herzu-stellen, zusammengesetzt aus vorher hergestellten Einzelteilen.Nach verschiedenen Studienreisen in Belgien und Frankreich, wodie ?blichen Systeme miteinander verglichen wurden, war mander Meinung, dass f?r Schokbeton das System Freyssinet dasGeeignetste w?reDie erste Arbeit in Spannbeton von N.V. Schokbeton fertig-gestellt, war eine Dachkonstruktion von 22?43 m2mit dendazu geh?renden St?tzen f?r eine Erweiterung der Konserven-fabrik von N.V. Docter in Beverwijk. Diese Dachkonstruktionbesteht aus 12 St?ck vorgespannten Zweigelenkbogentr?gern mitZugstange und H?ngestangen, mit einer theoretischen Spann-weite von 21,95 m. Zwischen diesen Tr?gern wurden Eisenbeton-pfetten angebracht, wor?ber Bimsbeton-Kasettenplatten undausserdem eine Laterne.Die Bogentr?ger wurden in Einzelteilen angefertigt und zu derBaustelle transportiert. Diese Einzelteile wurden auf dem Bau-platz zu ebener Erde ausgelegt. Die Fugen f?llte man mit Zement-m?rtel; durch die Zugstange und den Bogen f?hrte man dieben?tigten Kabel ein und spannte sie dann (Siehe Photo I).Danach wurden die Bogentr?ger mit 2 Mastaufz?gen verkantetund hochgezogen.Besondere Aufmerksamkeit gilt der Vorrichtung, die n?tig war,um zu verhindern, dass die 22 m lange Zugstange w?hrend desKantens nicht brach. Hierzu wurden den Aufh?ngestangenentlang st?hlerne Verl?ngerungsst?cke angebracht, sodass dieZugstange fortw?hrend an mehreren Stellen gest?tzt wurde.Da bei diesem Geb?ude das eigentliche Vorspannen zum erstenMal Anwendung fand, wurde diese Konstruktion derartig ent-worfen, dass eine grosse Sicherheit vorhanden war. Der Abstandder Tr?ger betr?gt 3,85 m (Siehe Photo 2.)Die mit obengenanntem Bau erworbene Erfahrung f?hrte zurAusf?hrung mehrerer Bauten mit vorgespannten Bogentr?gernmit Zug- und H?ngestangen.Der Abstand der Tr?ger wurde schon sofort vergr?ssert auf 6m; die Spannweite blieb f?r die meisten Bauten 21,95 m, jedochwurde diese f?r 2 Bauwerke vergr?ssert auf ungef?hr 24 m. DiePhotos 3 und 4 geben eine Darstellung von einigen dieser Bauten.Sofort nach Beendigung der Erweiterung der Fabrik von Docterin Beverwijk, kamen einige einfache Arbeiten zur Ausf?hrung,wobei vorgespannte statisch bestimmte Tr?ger, aufgebaut aus2 oder 3 Einzelteilen, verwendet wurden. Die L?ngen dieserTr?ger schwankten anf?nglich zwischen 12 und 19,50 m.Photo I, Anfertigung und Transport von Bogentr?gern Photo 2. Dachkonstruktion mit Bogentr?gern und Kasetten-platten202 Cement 7 (1955) Nr 7-8Photo 3. Bauten mit gr?sseren Spannweiten Photo 4. Bauten mit gr?sseren SpannweitenWo es sich eignete, Zwischenst?tzen anzubringen, wurde ineinzelnen F?llen ein Preisvergleich gemacht f?r das wohl odernicht Durchspannen der Spannbetontr?ger ?ber den Mittel-st?tzen. Hier zeigte es sich oft wirtschaftlich, diese statischunbestimmte Konstruktion zu verwenden. So wurde als erstesein Warenlager von der N.V. Stokvis in Arnheim gebaut mitDachtr?gern, lang 2?10 m. Abstand M.z.M. 6,50 m. Am Bodenwurden jedesmal 3 Tr?gerelemente mit einem Kabel zusammen-gespannt zu 10 m langen Balken. Diese Balken wurden hoch-gezogen, auf ihren Platz gelegt und mit Kabeln, auch durch dieMittelst?tze, zu 20 m langen Tr?gern auf 3 St?tzen vereinigt,Durch diesen Arbeitsvorgang wurden die Mittelst?tzen biegefestan die Dachtr?ger gekuppelt. Die durch diese Arbeit erworbeneErfahrung f?hrte u.a. zur Herstellung von 42 m langen Dach-tr?gern auf 4 St?tzen mit einem Abstand M.z.M. van 8 m f?r eineFabrik in Jutphaas und zur Herstellung von 40 m langen Tr?gernauf 3 St?tzen mit einem Abstand von 15 m f?r eine Hafenhalle inRotterdam. Bei der letzten Ausf?hrung wurden die Mittelst?tzenauch fest zwischen den Dachtr?gern eingespannt, w?hrend dieEndst?tzen als Pendelst?tzen ausgef?hrt wurden. Die 15 mlangen Pfetten wurden auch aus Spannbeton hergestellt. EinenEindruck von dieser Arbeit bekommen Sie durch die Photos5, 6 und 7.Gegenw?rtig ist in Den Haag eine Fabrik in Ausf?hrung mitHaupttr?gern, lang 80 m und einem Abstand M.z.M. van 7,20 m.Diese Tr?ger liegen auf S St?tzen, wovon die 3 Mittelst?tzenbiegefest mit den Tr?gern verbunden sind. Es stellte sich heraus,dass das Zusammensetzen mittels Vorspannung aus vorherhergestellten Einzelteilen von statisch unbestimmten Konstruk-tionen, kombiniert mit l?ngeren Pfetten aus Stahlseitenbeton, oftzu wirtschaftlichen L?sungen f?hrt.Photo 8. Zweigelenkrahmen Photo 10. freitragende WendeltreppePhoto 9. zweist?ckiger RahmenAuf diese Weise entstanden (mehrere) Rahmenkonstruktionen,worunter ein Zweigelenkrahmen mit einer Spannweite von 25m und einem Abstand M.z.M. von 10 m (Siehe Photo 8) und einzweist?ckiger Rahmen (Siehe Photo 9).Schliesslich entstand noch ein Zweigelenkrahmen mit gebogenemObergurt mit einer Spannweite von 20 m und einem Tr?ger-abstand von 6 m, welche Konstruktion sich als sehr wirtschaftlichherausstellte. Diese Rahmen sind zusammengesetzt aus 5 Teilen:2 St?tzen und 3 Bogenteilen, die durch Vorspannung zu einemGanzen zusammengef?gtsind.Es sei auch noch erw?hnt die Entwicklung von hohlen Licht-masten und freitragenden Wendeltreppen aus Spannbeton.Hohle Lichtmasten, die grosse horizontale Kr?fte aufnehmenk?nnen, wurden bereits verwendet; die freitragende Wendel-treppe wurde u.a. ausgef?hrt bei der neuen IJssel-Zentrale inHarculo bei Zwolle (Siehe Photo 10). Dies war ?edoch mehr einZeichen von technischem K?nnen als von einer wirtschaftlich ver-antworteten Anwendung.SAMENVATTINGDe ontwikkeling van voorgespannen schok-beton-constructiesdoor ir W. J. DekkerMedio 1949 ontving de N.V. Schokboton aanvragenvoor het bouwen van utiliteitsgebouwen met ver-kappingen van 30-40 m. Na enkele buitenlandsestudiereizen bleek het systeem F r e y s s i n e t hetmeest geschikt te zijn. Het eerste werk was eenkapconstructie van 22?42 mamet bijbehorendekolommen voor een conservenfabriek te Bever-wijk. De kap omvat 12 voorgespannen 2-scharnier-boogspanten met trekstang en hangstaven (theor.overspanning 21,95 m) met er tussen gewapend-betongordingen waarover bimscassetten dakpla-ten. Verscheidene dergelijke werken volgden,waarbij de spantafstand is vergroot van 3,85 m tot6 m.Het magazijn voor de N.V. Stokvis te Arnhemheeft dakliggers lang 2 ? 10 m h.o.h. 6,50 m. Hier-uit volgden dakliggers van 42 m op 4 steunpuntenh.o.h. 8 m voor een fabriek te Jutfaas, enz.In Den Haag is een fabriek in uitvoering met 80 mlange hoofdliggers h.o.h. 7.20 m op 5 kolommen,waarvan de 3 middenkolommen buigvast aan deligger zijn verbonden. Het door middel van voor-spanning met prefab-elementen samenstellen vanstatisch onbepaalde constructies, gecombineerdmet langere gordingen van snarenbeton, blijktvaak tot economische oplossingen te leiden.204SOMMAIREL'?volution de constructions pr?contraintesde Schokbeton S.A.par M. W. J. Dekker, ing?nieurMedio 1949 la soci?t? anonyme Schokbeton a re?uplusieurs requ?tes concernant la constructiond'usines comprenant des port?es de 30 ? 40 m?-tres. Apr?s quelques voyages d'?tude ? l'?tranger,le syst?me f r e y s si n et a ?t? choisi d'entre lesdivers syst?mes de pr?contrainte. Le premierouvrage ?tait une toiture couvrant une aire de22? 42 m, avec les colonnes, destin?es ? une usine? Beverwijk. La construction consiste de 12 bow-strings avec une port?e th?orique de 21.95 m. Despoutrelles en b?ton arm? supportent les dallettesen b?ton cellullaire. Cette construction a ?t?suivie par des constructions similaires, en augmen-tant la distance entr'axe des bow-strings de3,85 ? 6,0 m.Les entrep?ts de Stokvis N.V. ? Arnhem sontcouverts par des poutres continues ? deux trav?esde 10 metres et a 6,50 m d'entr'axe.Cette toiture a ?t? suivie par une constructioncomportant des poutres d'une longueur totale de42 m, sur 4 appuis (distance entre axes: 8 m), pourune usine ? jutfaas. etc.A la Haye, une usine est actuellement en cours deconstruction, comportant des poutres d'unelomgueur totale de 80 m (distance entre axes:7.20 m) reposant sur 5 colonnes, dont les 3 colon-nes du milieu sont li?s rigidement ? la poutre.L'assemblage de constructions hyperstatiques,consistant d'?l?ments pr?fabriqu?s ? l'aide de lapr?contrainte, combine avec des poutrelles fabri-u?es en usine d'une longueur assez grande, adonn? le plus souvent des r?sultats ?conomiques.SUMMARYDevelopment of Prestressed Shockcrete con-structions6y W. J. Dekker, civ. eng.During the middle of 1949 the Shockcrete Ltd.was asked to design and execute buildings withspans ranging from 30 to 40 m. Extensive studyabroad has resulted in the selection of the Freyssi-net rnethod for prestressing.The first application was a roof-construction of22?42 mawith the supporting columns at Bever-wijk. The construction consists of 12 prestressedbow-strings (theoretical span 21.95 m). Betweenthese bow-strings purlins of normal concretesupport light-weight concrete roofplatcs. Varioussimilar constructions followed while the distancebetween centres of the bow-strings was increasedfrom 3.85 to 6.0 m.The store for the Stokvis Ltd. at Arnhem is con-strutted with roof beams with a total length of20 m supported by three columns. Distancebetween center-lines of the beams is 6.50 m. Thesewere followed by roof beams with a total lengthof 42 m supported by four columns, their distancebetween centerlines being 8 m. They were usedfor a factory at Jutfaas, etc.In The Hague a factory is under construction withbeams supported by five columns. Their totallength is 80 m, while the distance between center-lines is 7.20 m. The three columns in the middleare rigidly fixed to the beams.Assembling hyperstatic constructions consistingof prefabricated elements with prestressing cables.combined with the use of rather long purlins con-sisting of pretensioned concrete often leads toeconimic solutions.Cement 7 (1955) Nr 7-8
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